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Pressestimmen
»Dieses Buch ist das erste der im letzten Jahr mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichneten russischen Schriftstellerin, und schon hier beweist sie, dass man ihr den Preis – über vierzig Jahre später – zu Recht verliehen hat.« Frank Raudszus, egotrip.de 14.01.2016
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Swetlana Alexijewitsch, 1948 in der Ukraine geboren und in Weißrussland aufgewachsen, lebt heute in Minsk. Ihre Werke, in ihrer Heimat verboten, wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, 1998 mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung und 2013 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. 2015 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur. Ganna-Maria Braungardt, geboren 1956 in Crimmitschau, studierte russische Sprache und Literatur in Woronesh (Russland). Seit 1991 ist sie als freie Übersetzerin tätig.
Produktinformation
Taschenbuch: 359 Seiten
Verlag: Suhrkamp Verlag; Auflage: 4 (8. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3518466054
ISBN-13: 978-3518466056
Größe und/oder Gewicht:
12 x 2,3 x 19 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.7 von 5 Sternen
23 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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Es war mir nicht bewusst: Im Zweiten Weltkrieg kämpften auf Seiten der Sowjetunion viele russische Frauen und Mädchen. Es ist eine junge Generation, die beseelt ist von Heimatliebe und dem Ideal des Kommunismus. "Aber wir haben auf dem Schlachtfeld unsere Seele verloren, wir waren nach vier Jahren Krieg, wenn wir überlebten, keine Frauen mehr!" Das Buch sollte man gelesen haben, schwer zu empfehlen!
Dieses Buch erzählt auf eine gigantische Weise in kleinen Essenzen die Geschichten russischer Frauen an der Front.Es berichtet, wie anders wir Frauen denken, wie eitel zb. (Keiner will sterben mit zerbombten Gesicht und schützt dieses im Beschuss.)Es ist spannend und steht dem eher männlichen Blick von ‚Im Westen nichts Neues‘ in nichts nach.Es ist bewegend und ich habe seit langem nicht mehr so etwas Horizonterweiterndes gelesen.
Die Autorin präsentiert uns die Erinnerungen einer langen Reihe von Frauen, die ihr Vaterland geliebt haben. Die dem Gemeinsamen dienen wollten. Die bereit waren, sich für die Menschen an ihrer Seite einzusetzen und aufzuopfern. Als Soldatinnen verlangte der Krieg ihnen diese menschlichen Qualitäten in einer Weise und in einem Ausmaß ab, in dem sie gemeinsam mit "dem Feind" verbrannten. Bei den Faschisten auf der Gegenseite war es vermutlich nicht anders. Das Bittere daran: In der Abwehr des verbrecherischen Hitler'schen Angriffskrieges dienten diese Frauen einem "Vaterlands-Regime", das zuvor in den Terrorjahren Stalins in Russland mehr Menschen in den Folter- und Hungertod geschickt hatte, als selbst dieser apokalyptische Krieg.Den russischen Soldatinnen haben Staat und Gesellschaft ihren aufopfernden Einsatz kaum mehr als mit ärmlichen (Versehrten)Pensionen gedankt. Viele von ihnen mussten sich nach dem Krieg neben ihren posttraumatischen Krankheiten auch noch mit dem Stigma der "Frontschlampen" herumschlagen.Dieses Buch ist weniger Literatur, denn eine journalistische Arbeit von außerordentlichem Wert, Die Erzählungen der Frauen wurden von der Autorin zwangsläufig selektiert, aber nur minimal kommentiert. Gerade die persönliche Färbung der Erinnerungen macht sie atemberaubend. Wohl ungeeignet als objektive Geschichtsschreibung, aber die essenzielle Grundlage dafür.
Überzeugende Darstellung des großen vaterländischen Krieges mit all seinen Nuancen, diesmal aus weiblicher Sicht. daran muss man sich erst gewöhnen.
...und gleichzeitig auch furchtbar, denn die Erzählungen der Frauen sind kaum zu verkraften.Schwere Kost, aber sehr gut gemacht und empfehlenswert.
Ein tiefer und trauriger Einblick in eine Männerwelt, die ohne Frauen nie zurecht käme. Viele der interviewten Frauen sind die eigentlichen Helden, aber weil Aufopferung und Heldentum von Frauen erwartet wird, muss man es ja nirgendwo extra erwähnen...und das Vaterland (falsch besetzter Begriff) schert sich einen Dreck um sie!
Ein Buch aus Sicht der russischen Frauen im Zweiten Weltkrieg. Es ist schon erstaunlich mit wie viel Herzblut diese jungen Russinnen in den Krieg gegangen sind. Sehr gut geschrieben. Keine Romanform, sondern eher in Interviewform. Real existierende Personen erzählen, abschnittsweise, über sich und ihre Erlebnisse.
das einem aber manchmal "depremiert"; es sind so viele brutale Dinge beschrieben, die von den Hauptfiguren erzählt und natürlich erlebt wurden. Deshalb sind sie aber wahr. Da muss man durch - sehr empfehlenswert
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